Die Grünen erwarten die „Zeitenwende“

07.02.2018
Die Grünen erwarten die „Zeitenwende“
Bernhard Lohr kandidiert für den Landtag, Harald Lenz möchte in den Bezirkstag einziehen. Welche Themen dabei im Vordergrund stehen.
Ihre Kandidaten für die Landtags- und die Bezirkstagswahl haben die Kreis-Grünen nominiert. Das Bild zeigt (von links) Karin Pfeiffer (Listenkandidatin Landtag), Bernhard Lohr (Direktkandidat Landtag), Kreisrat Maximilian Deisenhofer (Direktkandidat Landtag im Wahlbezirk Augsburg Land-Süd), Harald Lenz (Direktkandidat Bezirkstag) und Angelika Fischer (Listenkandidatin Bezirkstag). Foto: Kaiser

Bei der Landtagswahl im Herbst stehe eine „Zeitenwende“ bevor. Die CSU werde ihre Mehrheit verlieren, „die Wähler haben die Chance, Bayern zu verändern“. An diesem Wechsel will der Klinikarzt Bernhard Lohr aus Günzburg aktiv mitwirken – als Landtagskandidat der Kreis-Grünen. Im Mittelpunkt seines Wahlkampfes werde der Natur- und Umweltschutz stehen, kündigte der 54-Jährige bei der Aufstellungsversammlung im Gasthaus Waldvogel in Leipheim an. „Wir sind dabei, unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören“. Ein wesentlicher Grund dafür sei die „fehlgeleitete Landwirtschafts- und Umweltpolitik der CSU“. Als Direktkandidat für die ebenfalls im Oktober stattfindende Bezirkstagswahl wurde Harald Lenz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag, nominiert. Er wolle sich für Verbesserungen bei der Kranken- und Altenpflege einsetzen.
Die Stimmzettel waren schnell ausgezählt. 16 Personen waren am Sonntagabend nach Leipheim gekommen, unter ihnen allerdings nur sieben stimmberechtigte Mitglieder der Grünen. Bei einer Enthaltung wurde Lohr als Direktkandidat bei der Landtagswahl nominiert, alle sieben Stimmen erhielt Lenz als Direktkandidat bei der Bezirkstagswahl. Listenkandidatin bei der Landtagswahl ist die Physiotherapeutin Karin Pfeiffer aus Dürrlauingen, die Günzburger Tierärztin Angelika Fischer tritt als Listenkandidatin bei der Bezirkstagswahl an.
Es gebe eine Fülle wichtiger Themen, erklärte Lohr. Etwa eine gute Wirtschaftspolitik, die Digitalisierung oder die Flüchtlingsproblematik. Über das und anderes müsse im Wahlkampf diskutiert werden. Er wolle deshalb versuchen, den Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer in den Landkreis zu holen. Palmer ist wegen seiner Thesen zur Flüchtlingspolitik bei den Grünen nicht unumstritten. Das „Schlüsselthema“ werde für ihn aber der Natur- und Umweltschutz sein. Die Artenvielfalt gehe dramatisch zurück. Nicht nur in fernen Ländern, „auch vor unserer Haustür“, betonte Lohr, der Vorsitzende des Günzburger Vereins Faszination Regenwald. Der Schwund etwa bei Insekten und Vögeln, aber auch bei Pflanzen sei inzwischen verheerend.
Dafür sei in hohem Maße die CSU verantwortlich, die eine falsche Politik zugunsten der Agrar-, Pharma- und Lebensmittelindustrie betreibe oder die Landschaft selbst in Naturschutzgebieten immer weiter zubetoniere. Auf der Strecke blieben nachhaltige bäuerliche Strukturen, die die natürlichen Lebensgrundlagen für kommende Generation erhalten. Dabei gebe es zahlreiche praktikable Konzepte für eine Kehrtwende. „Aber der CSU fehlt der politische Wille.“ Es müsse deutlich gemacht werden, dass eine immer ärmere Artenvielfalt letztlich die Menschen bedrohe, erklärte Lohr. Deshalb seien als ökologisches Korrektiv „starke Grüne“ im neuen Landtag nötig. Dafür wolle er einen engagierten Wahlkampf führen, zusammen mit Kreisrat Maximilian Deisenhofer aus Niederraunau, der sich als Direktkandidat im Wahlkreis Augsburg Land-Süd um ein Landtagsmandat bemüht.
Der 46-jährige Harald Lenz arbeitet als Pflegekraft im Stiftungskrankenhaus Weißenhorn. Diese beruflichen Erfahrungen wolle er im Bezirkstag einbringen, um Verbesserungen bei der Pflege in den Bezirkskrankenhäusern, aber auch in den Altenheimen oder den Einrichtungen für Menschen mit Behinderung zu erreichen. Die Pflegeberufe müssten attraktiver gestaltet und es müsse mehr in die Ausbildung investiert werden, um dem Mangel an Pflegekräften abzuhelfen. Bei der Landtagswahl im Herbst stehe eine „Zeitenwende“ bevor. Die CSU werde ihre Mehrheit verlieren, „die Wähler haben die Chance, Bayern zu verändern“. An diesem Wechsel will der Klinikarzt Bernhard Lohr aus Günzburg aktiv mitwirken – als Landtagskandidat der Kreis-Grünen. Im Mittelpunkt seines Wahlkampfes werde der Natur- und Umweltschutz stehen, kündigte der 54-Jährige bei der Aufstellungsversammlung im Gasthaus Waldvogel in Leipheim an. „Wir sind dabei, unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu zerstören“. Ein wesentlicher Grund dafür sei die „fehlgeleitete Landwirtschafts- und Umweltpolitik der CSU“. Als Direktkandidat für die ebenfalls im Oktober stattfindende Bezirkstagswahl wurde Harald Lenz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag, nominiert. Er wolle sich für Verbesserungen bei der Kranken- und Altenpflege einsetzen.
Die Stimmzettel waren schnell ausgezählt. 16 Personen waren am Sonntagabend nach Leipheim gekommen, unter ihnen allerdings nur sieben stimmberechtigte Mitglieder der Grünen. Bei einer Enthaltung wurde Lohr als Direktkandidat bei der Landtagswahl nominiert, alle sieben Stimmen erhielt Lenz als Direktkandidat bei der Bezirkstagswahl. Listenkandidatin bei der Landtagswahl ist die Physiotherapeutin Karin Pfeiffer aus Dürrlauingen, die Günzburger Tierärztin Angelika Fischer tritt als Listenkandidatin bei der Bezirkstagswahl an.
…Die Grünen erwarten die „Zeitenwende“ – weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: www.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Die-Gruenen-erwarten-die-Zeitenwende-id44097751.html
Von: Walter Kaiser

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