Moderne Infrastrukturpolitik geht anders

02.11.2016
Moderne Infrastrukturpolitik geht anders
Der Pressemitteilung des CSU Kreisvorsitzenden Alfred Sauter („Kreuzungsfrei“ nach Krumbach und Thannhausen, Mitelschwäbische Nachrichten, 02.11.2016, Aus der Heimat) entgegnen die Kreisgrünen mit einer eigener Stellungnahme zum Thema Flächenverbrauch im Landkreis Günzburg.

Moderne Infrastrukturpolitik geht anders Mit Erstaunen und Unverständnis haben die Verantwortlichen der Kreisgrünen die Aussagen von CSU-Kreisvorsitzendem Alfred Sauter aufgenommen, der sich in der Mittwochsausgabe der MN für noch mehr Umgehungsstraßen im Landkreissüden ausgesprochen hatte. „Anscheinend will die CSU unseren schönen Landkreis jetzt komplett zubetonieren.“, entfuhr es Grünen-Bezirksvorsitzenden Maximilian Deisenhofer. „Die Planungen zur Ortsumfahrung Ichenhausen/Kötz haben doch gerade eindrucksvoll gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Städte und Gemeinden eine Umgehung nicht als das Allheilmittel ihrer Probleme betrachten. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Krumbach haben sich 2013 sogar mehrheitlich gegen eine geplante Umgehungsstraße ausgesprochen.“, erinnerte sich Harald Lenz, Fraktionsvorsitzender der Grünen im Kreistag. Große Kritik üben die Grünen dabei an einem fehlenden Verkehrskonzept für den Landkreis Günzburg: „Wenn es um die Anbindung von Krumbach und Thannhausen an die Autobahn gehen soll, hätte man sich bereits vor Jahrzehnten entweder auf das Mindel- oder das Günztal konzentrieren müssen. So laufen unverständlicherweise Verkehr und Umgehungsstraßenplanungen bei beiden Nord-Süd-Verbindungen parallel. Die Folge: Mehr Kosten, mehr Flächenverbrauch und mehr Naturzerstörung.“, so Kreissprecher Kurt Schweizer. „Moderne Infrastrukturpolitik bedeutet viel mehr als ein Zeitgewinn von wenigen Minuten bis zur Autobahn. Die Bürgerinnen und Bürger wollen eine gute Gesundheitsversorgung, schnelles Internet, bezahlbaren Wohnraum und kulturelle Vielfalt. Deshalb ist der Landkreissüden gut aufgestellt.“, sagt Maximilian Deisenhofer. Verkehrspolitisch sinnvoll für den Landkreissüden finden die Grünen zudem eine bessere ÖPNV-Anbindung an die Bahnhöfe Dinkelscherben und Illertissen.

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