Traumergebnis für Grüne

21.05.2015
Traumergebnis für Grüne
Vorstand wird erweitert und einstimmig gewählt
Von links nach rechts: Kreissprecher Kurt Schweizer, Beisitzerin Anneliese Lauer, Kreiskassier Harald Lenz, Beisitzerin Karin Pfeifer, Kreis- und Bezirkssprecher Maximilian Deisenhofer

In harmonischer Atmosphäre verlief die Kreisversammlung von Bündnis 90 / Die Grünen Anfang der Woche im Krumbacher Gasthof Diem. Auf der Tagesordnung standen neben aktuellen Themen eine Satzungsänderung und vor allem die Neuwahlen des Kreisvorstandes. Die vom Kreisvorstand angestrebte Satzungsänderung wurde einstimmig angenommen: Zukünftig gehören der Spitze des Kreisverbands 5 statt 3 Mitglieder an. Kurt Schweizer begründete den Antrag: „Der gesamte Vorstand wurde bei der letzten Kommunalwahl in den Kreistag gewählt und auch unsere Mitgliederzahlen steigen stetig. Eine Erweiterung des Vorstands macht daher Sinn und sorgt auch für neue Ideen in der Vorstandschaft.“ Gemeinsam mit seinem Co-Sprecher Maximilian Deisenhofer blickte Schweizer auf die vergangenen zwei Jahre zurück. Im Mittelpunkt standen die insgesamt vier Wahlen, bei denen die Grünen im Landkreis ihre Ergebnisse verbessern oder sogar verdoppeln konnten: Im Kreistag erkämpfte man sich beispielsweise 6 statt 3 Mandate und ist nun in allen Ausschüssen vertreten. Kreissprecher Maximilian Deisenhofer, der 2013 als Spitzenkandidat für den Landtag kandidierte, machte dadurch auch auf Bezirksebene von sich reden und führt seit November 2014 zusammen mit Stephanie Schuhknecht (Augsburg) auch den Bezirksverband von Bündnis 90 / Die Grünen. Vielfältige Veranstaltungen, vor allem zu den Themen Energie, Flüchtlinge, Verkehr und Pflege wurden organisiert. Im Januar war Grünen-Fraktionsvorsitzender Ludwig Hartmann zu Gast beim Neujahrsempfang und regelmäßig besuchten sowohl Ekin Deligöz (MdB) als auch Christine Kamm (MdL) den Landkreis. Der gute Kontakt mit den überregionalen Mandatsträgern solle weiterhin gepflegt werden, so Deisenhofer. In seiner Bewerbungsrede bedankte er sich für das Vertrauen in den letzten vier Jahren und betonte: „Wir haben vier erfolgreiche Wahlen hinter uns aber das Maximum haben wir noch nicht erreicht.“ Kurt Schweizer, seit  13 Jahren im Vorstand, will auch in den nächsten zwei Jahren  unter dem Leitspruch „Wir haben die Erde von unseren Kindern nur geborgt“ vor allem für gute Umweltpolitik streiten. Kreiskassier Harald Lenz, gleichzeitig Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion, informierte zuerst über aktuelle Themen aus den Kreisgremien und stellte sich dann ebenfalls zur Wiederwahl. Kritik äußerte er am Abstimmungsverhalten der CSU bezüglich der Resolution für ein Bleiberecht für Gloria Yosores und ihren Sohn Joseph Benedict. Lenz ist ebenfalls seit mehr als 10 Jahren als Kassier tätig und wurde wie Schweizer und Deisenhofer einstimmig in seinem Amt bestätigt. Sehr zur Freude aller Mitglieder bewarben sich für die neu geschaffenen BeisitzerInnenposten zwei Frauen. Anneliese Lauer (Kammeltal) erklärte, sie sei schon lange Sympathisantin der Partei gewesen und folgerichtig auch vor über einem Jahr bei den Grünen beigetreten. Gerne würde sie nun Verantwortung im Kreisverband übernehmen. Als zweite Beisitzerin kandidierte Karin Pfeifer (Mindelaltheim). Sie bringt 18 Jahre Erfahrung in der Kommunalpolitik mit, denn so lange saß sie „mit Feuer und Flamme“ im Gemeinderat von Dürrlauingen. Im Jahr 2014 hatte sie nicht mehr für das Kommunalparlament kandidiert, sondern auf der Kreistagsliste der Grünen. „Auch wenn es knapp nicht zum Einzug in den Kreistag gereicht hat, hat mir der Wahlkampf mit Euch viel Spaß gemacht und ich möchte mich hier weiter engagieren.“, sagte Pfeifer in ihrer Bewerbungsrede. Auch Anneliese Lauer und Karin Pfeifer wurden von der Versammlung einstimmig gewählt. Versammlungsleiterin Dr. Angelika Fischer (Günzburg) gratulierte dem neu gewählten Kreisvorstand und wünschte im Namen der Versammlung für die kommenden zwei Jahre weiterhin viel Erfolg bei der politischen Arbeit. Einhellig kritisierte der neue Vorstand die aktuelle Energiepolitik der bayerischen Staatsregierung: „Anscheinend soll die Energiewende bewusst an die Wand gefahren werden.“, sagte Kurt Schweizer auf der Versammlung. Deisenhofer ergänzte: „Wenn die CSU so weiter macht, muss man leider auch längere Laufzeiten für das AKW Gundremmingen befürchten. 2011 wollte man noch Vorreiter bei der Energiewende sein:  Die absurde 10H-Regelung und die populistisch geführte Diskussion um Stromleitungen bringen die Energiewende aber keinen Schritt voran, sondern bremsen sie sogar noch!“

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