Unkenntnis über Windenergie erschreckend

04.02.2014
Unkenntnis über Windenergie erschreckend
Christine Kamm und Günzburger Grüne fordern zügige weitere Beratung des Regionalplans Wind.
Es ist kein gutes Zeichen für die Energiewende im Landkreis Günzburg, wenn verantwortliche Politiker derart uninformiert sind und die Rahmendaten der Erneuerbaren nicht kennen, so die GRÜNEN-Abgeordnete Christine Kamm.

Derzeit bekommen Betreiber von Windenergieanlagen in Süddeutschland inklusive Dienstleitungsbonus 9 Cent pro gelieferter Kilowattstunde. Windenergie produziert Strom auch in Süddeutschland sehr preisgünstig. Nur der Offshore-Windstrom wird mit 17 Cent pro KWh vergütet, was auf eine besonders unsinnige Entscheidung der letzten schwarzgelben Bundesregierung zurückzuführen ist. Gut konzipierte Windparks in Süddeutschland erwirtschaften schwarze Zahlen, wenn auch  nicht die Spitzenrenditen, wie sie die großen Energiekonzerne anstreben. Windenergie in Süddeutschland liefert gleichzeitig bezahlbaren Strom und ist ein wichtiger Pfeiler für eine gelingende Energiewende. „Landrat Hafner sollte es doch den Investoren und Projektierern überlassen, ob sie den Bau von Windrädern auch im Landkreis Günzburg für rentabel halten.“, sagt Grünen-Kreissprecher Kurt Schweizer. „Bei der Energiewende drängt sich immer mehr der Eindruck auf, dass die CSU auf allen Ebenen das Rad zurückdrehen will und so auch die jahrelange Arbeit auf kommunaler Ebene zunichte macht.“, ergänzt sein Co-Kreissprecher Maximilian DeisenhoferAnstelle sich hinter der unsinnigen 10-H-Regelung  von Seehofer zu verstecken, müssen verantwortliche Politiker zusammen mit den Investoren für die Umsetzung von Wind – und Solarprojekten werben. Gerade an Standorten wo es keinerlei Widerstände gibt, sind weitere Verzögerungen überhaupt nicht nachzuvollziehen. Erschreckend sei, dass selbst CSU-Landtagsabgeordnete nicht wüssten, dass die 17 Cent pro KWh nur für Off-Shore-Windstrom gelten, so Landratskandidatin Christine Kamm abschliessend. Der Kreistag sei gefordert, schnell die Grundlage für Bürgerwindenergieanlagen und kommunale Windanlagen zu schaffen.
 PRESSEERKLÄRUNG   4.2.2014                                                                                Verantwortlich: Christine Kamm, MdL ; Maximilian Deisenhofer

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