Wir freuen uns über bürgerschaftliches Engagement gegen Burgauer Motorsportanlage und werden dieses unterstützen

Bürger aus Burgau, Röfingen und Haldenwang haben sich zu einer Interessensgemeinschaft gegen das Projekt am Burgauer Bahnhof zusammengeschlossen.

Am Montagabend haben sich fast 30 Bürger aus Burgau, Röfingen und Haldenwang versammelt, die sich über den Beschluss des Burgauer Bauausschusses zum Bau einer Motorsportanlage am Bahnhof austauschen wollten. Es sollte nur ein informelles Treffen sein, mit so viel Resonanz habe niemand gerechnet, heißt es in der Mitteilung vom Donnerstag. Nachdem Ende Juli für viele überraschend aus der Zeitung zu erfahren war, dass der Bauausschuss, ohne die Nachbargemeinden zu informieren, einstimmig ihr Einvernehmen zu einer Motorsportanlage im Gewerbegebiet am Bahnhof erteilt hat, zeigten sich immer mehr Bürger aus der Stadt und den umliegenden Gemeinden besorgt über noch mehr Lärm. Viele stellten solch ein Bauprojekt in der heutigen Zeit grundsätzlich in Frage.

„Dagegen müssen wir etwas tun, das dürfen wir uns nicht bieten lassen“, sei der Tenor mehrerer Wortbeiträge gewesen. „Warum gründen wir nicht eine Interessensgemeinschaft oder eine Bürgerinitiative?“ Als bekannt wurde, dass die Fläche teils im Außenbereich liegt, wo nur unter hohen Auflagen gebaut werden dürfe, zeigten sich viele Teilnehmer verwundert, wie das hier gehen kann. „Warum wird so ein Bauvorhaben im Rahmen eines vereinfachten Verfahrens von der Stadt Burgau durchgeführt, wie es in der Zeitung zu lesen war, ohne uns zu fragen,“ zeigte sich ein Gemeinderatsmitglied aus Röfingen empört.

Die Bewerbung des sogenannten „Driving Parks Burgau“ finde schon längst im Internet statt und das, obwohl das Landratsamt als Genehmigungsbehörde noch gar nichts genehmigt habe. „So wurde jedenfalls Frau Andrea Holzinger vom Bauamt in Günzburg in der Günzburger Zeitung zitiert.“ Unter der Adresse https://www.ridersprojekt.de/index.php/ueber-uns/driving-park-burgau der Riders Projekt GmbH in Graben bei Augsburg sei nachzulesen, was den Burgauern und Bürgern der Nachbargemeinden blühen könnte. Das habe nichts mehr mit einem Fahrsicherheitstraining zu tun.

Leider wurde seitens der Initiatoren der Motorsportanlage die Bewerbung der Anlage auf der angegebenen Website wieder entfernt. Das Internet vergisst jedoch nichts.

„Was da zu lesen und zu sehen ist, ist eine Rennstrecke mit erheblicher Lärmbelästigung für viele Anwohner in Burgau und den Nachbargemeinden,“ war das Fazit der abendlichen Zusammenkunft im Gasthaus Sonne in Röfingen. Daraufhin wurde eine Interessensgemeinschaft von betroffenen Bürgern aus Burgau, Röfingen und Haldenwang gegründet, die sich nun intensiv mit dem, was am Bahnhof Burgau geplant ist, beschäftigen werde. Die „IG GEMO“ (GEgen MOtorsportanlage Burgau) will sich nun regelmäßig montags treffen, um der Sache weiter und intensiver nachzugehen, heißt es abschließend.

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