Reelle Bahnstreckenplanung Ulm-Augsburg im virtuellen Raum 14. Februar 2021 Kreisversammlung der Grünen Günzburg mit Schwerpunktthema Deutliche Verbesserungen auf der Bestandsstrecke und eine sensible Streckenführung der Neubaustrecke sind die Hauptforderungen der Grünen Günzburg bei ihrer virtuellen Kreisversammlung am Freitagabend. Referentin Stephanie Schuhknecht ist als grüne Landtagsabgeordnete im Projektkoordinierungsrat „Ulm-Augsburg“. „Zusammen mit dem Bund Naturschutz kämpfen wir für einen möglichst naturschonenden Ausbau“, sagt Schuhknecht. „Die neue Streckenführung ist notwendig, um die hinkende Mobilitätswende endlich voranzubringen!“ betont sie. Harsche Kritik am geplanten Ausbau der Bundesstraße B16, mit der die autozentrierte Politik des letzten Jahrtausends fortgeführt wird, aber auch deutliches Unverständnis, dass die Bestandsstrecke weiterhin nur stündlich bedient wird und die Bahnhöfe weder attraktiv noch barrierefrei sind, bestimmten die Diskussion. „Ein weiterhin in den Sternen stehender Halbstundentakt zwischen Ulm und Augsburg ist machbar und notwendig“, so Landtagsabgeordneter Max Deisenhofer, „und Konsens zwischen den Parteien. Das Geld für weiteren Straßenausbau wäre hier weitaus sinnvoller investiert.“ Weitere Themen waren die Vorbereitungen des Bundestagwahlkampfes, der aufgrund der unklaren Pandemielage weitgehend „digital und draußen“ geplant wird, sowie die Aufforderung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, den Hassrednern in den Sozialen Medien entgegenzustehen und inhaltlich, sachlich auf Angriffe zu reagieren. Inhaltlich wurde es auch noch zur neuen Bayerischen Bauordnung. „Die Reduzierung der Abstandsflächen kann in Gemeindesatzungen anderslautend festgelegt werden“, so Kreissprecherin Ulli Kühner. Mit Hinweisen auf vielfältige Online-Veranstaltungen der nächsten Zeit verabschiedete Kreissprecher Philipp Beißbarth die zahlreichen Teilnehmer auf die heimische Couch.