Zehn Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima: Grüne fordern Klimaschutzinitiativen für den Landkreis Günzburg

Zehn Jahre nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima gehen bis Ende 2022 auch die letzten Atomkraftwerke Deutschlands vom Netz. Die GRÜNEN im Kreis Günzburg setzen sich für einen lokalen Plan für saubere und sichere Energie mit Zukunft ein. „Wir wollen in Landkreis unabhängig sein von klimaschädlichem Strom aus Kohle, Öl und Gas“, erklärt Philipp Beißbarth, Sprecher des GRÜNEN Kreisverband. „Dafür müssen wir die Energiewende selbst anpacken, denn es wäre absurd, damit zu warten, bis sich die schwarz-orangene Staatsregierung endlich bewegt. Wir müssen selbst handeln.“

Wir fordern, eine Klimaschutzinitiative in allen Städten und Gemeinden im Landkreis zu starten. „Wir können hier vor Ort enorm viel bewegen“, so Ulli Kühner, Sprecherin der GRÜNEN im Kreis. „Von Solarenergie auf den öffentlichen Gebäuden über energetische Sanierungen bis zu Ökostrom für alle Kommunen.“ Das hätte nicht nur einen guten Effekt auf das Klima, sondern wäre auch ein enormer Standortvorteil für Unternehmen hier im Landkreis.“ Der Startschuss der Klimaschutzinitiative solle das Einsetzen von kommunalen Klimaschutzbeauftragen in den meisten Gemeinde und jeder Stadt des Landkreises sein.

„Was wir vor Ort machen können, müssen wir umsetzen“, erklärt Philipp Beißbarth. „Gemeinsam mit der GRÜNEN-Landespartei machen wir auch Druck auf die Staatsregierung, damit sie beim kommunalen Klimaschutz mehr ermöglicht, statt weiter zu verhindern.“ Bei der Windenergie zum Beispiel blockiere die sogenannte 10-H-Regelung der CSU seit acht Jahren systematisch den Bau von Windrädern in Bayern. Es könne nicht angehen, dass die CSU Klimaschutz mit dem Umbinden von grünen Krawatten für erledigt hält. „Wir stehen auch hier in Bayern vor einer riesigen Herausforderung, um die Klimakrise in den Griff zu bekommen. Es ist unsere Verantwortung, die Lebensgrundlagen unserer Kinder und Enkelkinder zu schützen“, erinnert Ulli Kühner.

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