Grüne: Aufpassen beim Flächenverbrauch!

03.07.2017
Grüne: Aufpassen beim Flächenverbrauch!

Im Rahmen der ersten Vorstandssitzung des neugewählten Kreisvorstandes von Bündnis 90 / Die Grünen debattierte der Kreisvorstand auch die aktuellen Krumbacher Themen. Dabei herrschte zwischen Bezirksvorstand Maximilian Deisenhofer und Fraktionschef Harald Lenz Einigkeit:
„Wir müssen auch im südlichen Landkreis ein größeres Augenmerk auf den Flächenverbrauch legen. Bayernweit wird jeden Tag die Fläche von 18 Hektar oder 25 Fußballfeldern versiegelt und auch bei uns wird der Flächenverbrauch zu einem immer drängenderen Problem.“, so Deisenhofer und Lenz.
Konkret kritisieren die Grünen auch drei aktuelle Projekte im Stadtgebiet. „Der bayernweite Trend, dass wir zu viele Gewerbe- und Baugebiete ausweisen, zeigt sich leider auch bei uns.“, so Harald Lenz.
Ein aktuelles Beispiel ist der geplante Edeka-Markt in Niederraunau. Der soll um die 1000 Quadratmeter Fläche umfassen und würde aus Sicht der Grünen nachhaltig das Niederraunauer Dorfzentrum, sowie die dort ansässigen Betriebe schwächen. „Ich hatte bisher nicht das Gefühl, dass es in Niederraunau eine Unterversorgung gibt.“, stellt Maximilian Deisenhofer zum Thema Lebensmittelversorgung fest, zumal die Anbindung von Niederraunau gerade an die Lebensmittelmärkte in Krumbachs Süden ja gut sei.
Auch die Ausweisung immer neuer Baugebiete müsse sensibler angegangen werden. „Das geplante neue Baugebiet am Waldsportplatz wurde auch aus guten Gründen des Naturschutzes Jahrzehnte lang nicht verwirklicht. Hier soll nun eine kleine Naturoase und ein Naherholungsgebiet für die Bewohner des Viertels verloren gehen.“, kritsieren die beiden Grünen. Ein weiteres Naherholungsgebiet würde aus Sicht der Grünen beim Ausbau der Straße über den Mühlberg kaputt gemacht werden. „Ist das die abgelehnte Umgehung durch die Hintertür in abgeschwächter Form?“, fragt Harald Lenz. „Nachdem dann im Stadtgebiet in der Talstraße wieder Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung kommen, ist mehr Verkehr von PKWs oder sogar LKWs über den Mühlberg aus unserer Sicht kontraproduktiv.“, so Maximilian Deisenhofer. Die Anreise der Niederraunauer Zuschauer zu den Heimspielen im Schulzentrum habe seiner Erfahrung nach auch bisher immer absolut einwandfrei funktioniert.

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