Vortrag „Energie der Zukunft: sicher, sauber und bezahlbar“

Am Mi, 05.07.23, 19 Uhr, fand vor 25 Gästen (u.a. Alois Held, Bürgermeister von Thannhausen, Unternehmer*innen aus der Region sowie interessierte Bürger*innen) eine sehr interessante Informationsveranstaltung zum Thema „Energien der Zukunft – sicher, sauber, bezahlbar“ im Alten Rathaus Thannhausen statt. Martin Stümpfig verwies in seinem Vortrag auf den notwendigen Umstieg auf Erneuerbare Energien, wenn die Einhaltung der Bayerischen Klimaziele (Klimaneutralität bis 2040, CO2-Reduktion um 65% in 2030 ggü. 1990) gelingen soll. Vor dem Hintergrund der spürbaren Erderwärmung und der Verfehlung der Ziele des Pariser Klimaabkommens kommt den Erneuerbaren Energien eine herausragende Bedeutung bei der Transformation der Energiewende zu.

Bayern hat mit 50% Anteil Strom aus Erneuerbaren Energien ebenso Potenzial nach oben wie Thannhausen (30% Anteil EE am Stromverbrauch. Eine wichtige Säule wird dabei neben Photovoltaik die Windenergie werden, da die Potenziale der Wasserkraft ausgeschöpft sind. Bis 2027 sind 1,1% der jeweiligen Fläche für Wind auszuweisen, bis 2032 1,8%. Die Windenergie ergänzt sich im Jahresverlauf bei der Stromerzeugung hervorragend mit PV. Martin Martin Stümpfig verwies darauf, dass mit dem Ausbau der EE auch der Erweiterung der Übertragungs- und Verteilnetze große Bedeutung zukommt.

Er zeigte auf, dass die Kommunen am besten wissen, wo geeignete Flächen für Windanlagen sind. 3 Windräder reichen aus, um den Strombedarf von Thannhausen zu decken. Alois Held, Bürgermeister von Thannhausen, wies darauf hin, dass die Einflussmöglichkeiten der Kommunen im regionalen Planungsprozess gering sind. Martin Stümpfig ermunterte die kommunalpolitischen Vertreter dazu, die Regionsbeauftragten des Planungsverbands zu Sitzungen des Stadtrats einzuladen, um über den Stand der Planung der Vorrang- und Vorhaltegebiete zu informieren. Pacht und Gewerbesteuerzahlungen durch Windenergieanlagen dürften zukünftig zu Entlastungen im Haushalt bei den Kommunen führen, die Windkraft auch als Geschäftsmodell verstehen. Überdies führt der regionale Betrieb von Windenergieanlagen unter Beteiligung von Bürgerenergiegenossenschaften dazu, dass die Rendite aus dem Betrieb der Anlagen zumindest zum Teil in der Region verbleibt. Abschließend informierte Martin Stümpfig über die technologischen Fortschritte bei der Projektierung von Windkraftanlagen, damit Klimaschutz durch Windenergie nicht zu Lasten der Artenvielfalt geht.

v.l.n.r.: Harald Lenz, Direktkandidat B90/Die Grünen KV Günzburg für den Bezirkstag; Martin Stümpfig, MdL und energiepolitischer Sprecher; Silvera Schmider, Direktkandidatin B90/Die Grünen KV Günzburg für den Landtag; Maximilian Deisenhofer, MdL

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