Ekin Deligöz und Eva Lettenbauer informieren sich beim OV Leipheim über Areal Pro

Die Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Günzburg sowie die Landtagsabgeordnete und Landesvorsitzende der Grünen in Bayern waren zu Gast bei der Leipheimer Ortsgruppe, um sich vor Ort ein Bild von den Aktivitäten auf dem Gelände des rund 200 Hektar großen Gewerbegebietes Areal Pro zu machen, welches sich derzeit rasant auf den Gemarkungen Leipheim, Günzburg und Bubesheim entwickelt. Am Treffpunkt beim Hallenbad gesellte sich noch ein Sprecher der örtlichen Landwirte zu der Gruppe, dann fuhr man mit Privatautos verschiedene, interessante Punkte an.

Die erste Station war die Baustelle des örtlichen Gaskraftwerkes, welches in zwei Jahren für die Stabilisierung des Stromnetzes zur Verfügung stehen soll. Kritisiert wurde, dass das Kühlwasser nicht aus der Donau, sondern aus der örtlichen Trinkwasserversorgung entnommen werden soll. Außerdem wären bei Hochfahrzeiten von einigen Minuten wohl doch insgesamt längere Kraftwerkslaufzeiten zu erwarten, verbunden mit der Rechtfertigung weiterer Gasimporte, im wesentlichen wohl aus Russland.

Die Gruppe sah sich dann auch noch die Verkehrsanbindung des Areal Pro an die Leipheimer Autobahnanschlussstelle an, welche erst vor sieben Jahren fertiggestellt wurde. Im Leipheimer Stadtrat werden derzeit Pläne geschmiedet, diese Zufahrt rund zwei Kilometer nach Süden zu verlegen. Damit soll angeblich die Verkehrsanbindung des Gewerbegebietes optimiert, und die Verkehrsbelastung der Leipheimer Innenstadt vermindert werden. Die Anwesenden waren sich aber einig, dass der Schwerlastverkehr auf der bisherigen Streckenführung parallel zur Autobahn keine zusätzliche Belastung für Wohngebiete darstelle. Eine Neubautrasse für die Verlegung der Anschlussstelle wäre auch abzulehnen, weil sie mitten durch landwirtschaftliche Flächen mit hoher Bonität führen würde und mit nachhaltiger Flächennutzung nicht zu vereinbaren ist. Außerdem wären derzeit in Leipheim auf der Zufahrtstrasse zum Areal Pro keinerlei Staus zu beobachten.

Im Anschluss an die Besichtigung im Freien gab es noch eine Zusammenfassung in Form einer Präsentation im großen Besprechungsraum von Gebäude 114.

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